Über uns
TIERART e.V.
Wie 1999 alles begann…
Die vier Tiger Rangun, Medan, Sharif und Saida gehörten dem Staatszirkus der ehemaligen DDR und hatten 12 Jahre lang Großstädte in Deutschland bereist. Nach der Schließung des Zirkus waren sie mehr als ein Jahr lang in einem engen Käfigwagen auf einer Fläche von 2,50 m x 2,50 m eingesperrt
Rangun, der größte Tiger, konnte nicht einmal aufrecht in dem Zirkuswagen stehen. Da kein Zoo und kein Tierpark bereit war, sie aufzunehmen, stand ihre Tötung bevor.
Das Schicksal der Tiere gab den Anstoß, den Verein TIERART e.V. im Jahr 1999 zu gründen. TIERART e.V. hat die Tiger übernommen und auf dem Gelände des Vereins untergebracht, wo sie von einem ausgebildeten Großkatzen-Pfleger betreut wurden. Die Tiger lebten in der ruhigen natürlichen Umgebung der Station richtig auf, genossen ihr Außengehege und die Rückzugsmöglichkeiten, die zur Verfügung standen. Untenstehendes Foto von Rangun wurde in Maßweiler aufgenommen.
Nachdem sich die Genehmigung für die geplante Großkatzenanlage unerwartet hinzog – teilweise durch Einsprüche von Bauern, die der Meinung waren, daß Tiger ihre Mastschweine anstecken könnten, mußten Rangun und Saida nach Holland zu Pantera umziehen. Der Verein TIERART e.V. ist 6 Jahre lang für die Versorgung und Unterbringung von Saida und Rangun aufgekommen, die im hohen Alter von 20 und 18 Jahren gestorben sind. Im Übrigen heißt Pantera mittlerweile „FELIDA“ und wird von der Tierschutzstiftung VIER PFOTEN betrieben. Dort werden Tiger und Löwen versorgt, die von VIER PFOTEN aus schlechter Haltung (teilweise sogar aus Kriegsgebieten) gerettet werden konnten (www.felidabigcats.org).
Die Sumatra-Tigerin Medan und der Bengaltiger Sharif – unten abgebildet – konnten im Jahr 2000 an den Tierpark Walding in Österreich vermittelt werden.
TIERART gGmbH
Rückkehr der Tiger nach Maßweiler 2015…
Seit dem Jahr 2016 ist der Verein TIERART e.V. Teil einer gemeinnützige Gesellschaft (gGmbH) mit der Tierschutzstiftung VIER PFOTEN.
Der Kontakt mit VIER PFOTEN kam ursprünglich durch die Rettung der Tigerinnen Natascha und Gandhi im Jahr 2012 zustande (die ganze Geschichte finden Sie weiter unten auf dieser Seite unter „Erfolge von TIERART e.V.“).
Helmut Dungler, Gründer von VIER PFOTEN, erfuhr damals von den beiden geretteten Tigerinnen, welche zu diesem Zeitpunkt in einer 250 m2 großen früheren Großkatzenanlage in Rüsselsheim untergebracht waren. TIERART e.V. hatte den Ausbau dieser Großkatzenanlage und den Bau neuer Innengehege finanziert. Leider gab es nur ein einziges Außengehege und die Vergesellschaftung der beiden Tigerinnen scheiterte mehrfach, so dass die separat gehaltenen Tiere nur jeweils im Wechsel die Außenanlage nutzen konnten. Heli Dungler bot daher die Übernahme der Tiger durch VIER PFOTEN an. Im von VIER PFOTEN in Südafrika betriebenen Großkatzenrefugium LIONSROCK waren zwei Plätze frei, so dass Natascha und Gandhi Ende September 2012 nach Südafrika transportiert werden konnten, wo sie jeweils ein 10.000 m2 großes Gehege bezogen.
Kurze Zeit später besuchte Helmut Dungler das Vereinsgelände von TIERART e.V. in Maßweiler und es entstand schnell die Idee, dort eine Auffangstation für Großkatzen in Not zu errichten. Das Gelände bot zum Einen ausreichend Platz und zum Anderen hatte TIERART e.V. bereits eine vorliegende Genehmigung für den Bau einer Großkatzenanlage. VIER PFOTEN finanzierte schließlich den Bau der über 3.000 m2 umfassenden und mehr als 1,5 Millionen Euro teuren Anlage. Diese umfasst drei große Außengehege mit je etwa 1.000 m2 Fläche und Badebecken, sowie eine hochmoderne Innenanlage mit Schlafboxen, Futterküche, Kühl- und Gefrierzelle und OP-Raum. Die Innenanlage entstand durch den Umbau einer etwa 50 m langen ehemaligen Maschinenhalle der US-Streitkräfte, die das Gelände bis 1989 betrieben hatten.
Die Tigeranlage wurde im August 2015 offiziell eröffnet. Wenige Tage zuvor waren bereits die ersten drei Tiger dort eingezogen.
Aktuell sind drei Tiger bei TIERART untergebracht – eine Tigerin aus illegaler Haltung in Italien und zwei weiße Tigerinnen, die jeweils aus illegaler privater Haltung in Tschechien stammen.
Die gemeinnützige GmbH wurde schließlich offiziell im Jahr 2016 gegründet, um gemeinsam weitere Ziele zum Schutz einheimischer Wildtiere und beschlagnahmter Exoten zu verfolgen.
Erfolge von TIERART e.V. – einige Beispiele
- Die Tigerinnen Natascha und Gandhi
- Die Leoparden Bhagya und Bhrikuti
- Tiger und Jaguare: Juno, Cromwell & Co.
- 4 Tiger und Wölfe vom Tierpark Kalletal
- Der Löwe Massai
- Schafe aus katastrophaler Haltung
- Schafbock Hector, der dem Schächter entkam
- Fledermausprojekt
Laut Information der Brigitte Bardot Stiftung wurden die beiden Bengal-Tigerinnen Natascha und Gandhi von ihrem Dompteur feige und heimlich im Süden Frankreichs in einem Containerwagen abgestellt und alleine gelassen. Die damals erst ein Jahr alten Tiere waren 3 Jahre lang in zwei getrennten Gitterboxen von je ca. 4 m2 eingesperrt. Sie konnten sich nicht bewegen und waren über all diese Jahre in dem aufgeheizten Metallcontainer der Hitze Südfrankreichs ausgesetzt. Eine unvorstellbare Qual, für die man keine Worte findet.
Ein Zoo in der Nähe von Marseille hatte sich zwar bereit erklärt, die Tiere zu füttern, konnte sie jedoch nicht aufnehmen. Nebenstehendes Bild zeigt die narkotisierte Natascha und ihre Befreiung aus dem Zirkuswagen in der Nähe von Marseille.
Die Brigitte Bardot Stiftung erfuhr von diesem Leid erst im Oktober 2005. Sie kontaktierte bekannte Zoos in der ganzen Welt, aber alle lehnten eine Aufnahme der Tiere ab. Da die Tiere weder über CITES Papiere verfügten, noch einen Stammbaum hatten und nicht gechipped waren, wollte sie niemand aufnehmen. Einige Zoos sagten sogar, die beste Lösung sei es, diese jungen Tigerinnen zu euthanisieren.
Die Einschläferung wurde Ende 2005 auch behördlich verfügt. Die Behörden wollten diese tierquälerische Unterbringung nicht mehr länger dulden und setzten der Brigitte Bardot Stiftung eine allerletzte Frist, um einen Platz für die Tigerinnen zu finden.
Ein Wettlauf mit der Zeit begann… man suchte weiterhin verzweifelt nach einer Lösung und übermittelte einen Notruf über einen internationalen Tierschutzverteiler, welcher Helmut Rentsch von der Gruppe Tigerschutz erreichte. Der Tigerfreund Helmut Rentsch stellte sofort den Kontakt zwischen Roswitha Bour vom Verein TIERART e.V. und Céline Sissler von der Brigitte Bardot Foundation her. Gleichzeitig wies er auf die im Tierpark Lübeck freistehende großzügige Großkatzenanlage hin. Nun musste der Verein TIERART über einige Monate hinweg viele Hindernisse überwinden.
Zunächst musste die Eigentumsfrage geklärt werden, da für die herrenlosen Tiere keine Ausfuhrgenehmigung beantragt werden konnte. Auch konnte die Tötungsanordnung nicht aufgehoben werden, so lange es keinen Eigentümer gab. Dies wurde zwischen TIERART und der Brigitte Bardot Stiftung in der Weise geregelt, dass die Stiftung Eigentümerin der Tiere wurde und TIERART e.V. die Kontrolle der Unterbringung in Deutschland übernahm und sich auch nach dem Aufenthalt in Lübeck weiterhin um die Tiere kümmern sollte (die Stadt Lübeck hatte leider nur eine Unterbringungserlaubnis für1 Jahr erteilt).
Bedingung für die 1-jährige Aufenthaltserlaubnis in Lübeck war außerdem, dass der Verein Tierart innerhalb eines Jahres ein Gehege zur Verfügung stellen würde, in welches die Tiger dann umsiedeln könnten.
Beim Transport von Marseille nach Lübeck gab es viele Risiken. Die Tiere mussten vor der Abfahrt narkotisiert und gechipped werden und danach eine Fahrt von 1200 km überstehen. Daher oblag es TIERART auch, mit diversen Tiertransportfirmen zu verhandeln, um die entsprechende Fachkompetenz sicherzustellen.
TIERART e.V. musste wiederum eine schriftliche Bestätigung durch Veterinäramt und Magistrat der Stadt Lübeck für die französischen Behörden erbringen – mit Fotos der Gehege – um nachzuweisen, dass die Tiger in Deutschland aufgenommen und gut untergebracht werden.
Schließlich wurde von der Stadt Lübeck die Auflage gemacht, dass die Tiere monatlich durch einen Tigerexperten überprüft werden im Hinblick auf die Versorgung sowie auch die Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten. Ein monatlicher diesbezüglicher Bericht war zu fertigen.
Nach Abarbeitung aller bürokratischen Hindernisse kamen die Tiere dann endlich am 27. April 2006 im Tierpark Lübeck nachts an. Es vergingen 14 Stunden, bis sie sich endlich aus ihren Transportkisten herauswagten. Sie hatten große Angst, besonders vor Männern, denn der Zirkuswagen hatte 3 Jahre lang in Frankreich völlig frei zugänglich im Freien gestanden. Aufgrund der Reaktionen der Tiere ist zu vermuten, dass sie dort gequält wurden, denn sie waren ja wehrlos. Voller Panik versteckten sie sich im Stroh im Innengehege.
Als dann aber nach der Eingewöhnungszeit im Innengehege die erste Tigerin das Freigehege betrat, interessierte sie sich sofort für allerlei Äste und Stöckchen, die dort herumlagen und spielte damit. Es war ein wunderbares Erlebnis zu sehen, dass solch gequälte Tiere doch noch fähig sind glücklich zu sein.
Aufgrund der zeitlichen Befristung in Lübeck hatte der Verein TIERART bald darauf begonnen, bei seinem Kooperationspartner, dem Tierheim Rüsselsheim, ein Großkatzengehege umzubauen. Eine neue Heizung wurde im Raubtierhaus verlegt und Wasser installiert. Des Weiteren wurden die Innengehege komplett gefliest und auch die Außengehege neu gestaltet. Insgesamt übernahm TIERART e.V. Kosten in Höhe von über EUR 12.000,00.
Auch im Tierpark Lübeck hat der Verein eine Futterkostenbeihilfe in Höhe von EUR 1.000,00 übernommen.
Am 4. Juni 2007 zogen die Tigermädchen Natascha und Gandhi von Lübeck nach Rüsselsheim um. Sie lebten sich gut ein und erholten sich schnell von den erneuten Strapazen der langen Fahrt. Die Tiere wurden täglich beschäftigt, um keine Stereotypien aufkommen zu lassen. |
Am 24. Septempber 2012 durften Natascha und Gandhi nach LIONSROCK in Südafrika umziehen
5 Jahre lang wurden Natascha und Gandhi liebevoll in Rüsselsheim betreut. Immer wieder wurden TIERART angesprochen, ob man den Tigerinnen nicht ein noch besseres und größeres Gehege geben könnte (statt des vorhandenen ca. 250 m2 großen Geheges). Dies hätten wir gerne getan, doch alle Bemühungen scheiterten, da es europaweit keine freien Plätze gab.
Eine Schwierigkeit kam dazu: Natascha und Gandhi – 2 Damen! – wurden ihr ganzes Leben getrennt gehalten, weil man nicht sicher war, ob sie sich miteinander vertragen würden. Tiger sind von Natur aus Einzelgänger, so dass eine Vergesellschaftung immer schwierig ist, bei gleichgeschlechtlichen Tieren jedoch umso schwieriger…
Mehrere Vergesellschaftungsversuche mussten abgebrochen werden, da es zu Aggressionen kam. In einem so kleinen Gehege kann ein Tiger nicht flüchten, wenn der zweite zu dominant wird und das Revier für sich alleine haben will. So mussten sich Natascha und Gandhi immer abwechseln: 1 Tag Freigehege, 1 Tag Innengehege.
Nach den jahrelangen Bemühungen eröffnete sich schließlich eine wunderbare Möglichkeit:
Im Großkatzenrefugium LIONSROCK, das von der Tierschutzstiftung VIER PFOTEN in Südafrika betrieben wird, waren zwei Plätze frei. Natascha und Gandhi konnten Ende September 2012 in ein 10.000 m2 großes Gehege mit Bäumen, Sträuchern und Badeteich umziehen.
Unser Dank gilt an dieser Stelle nochmal der VIER PFOTEN-Stiftung. Sie hat nicht nur den Transport in professioneller Art und Weise abgewickelt, sondern auch sämtliche Kosten in diesem Zusammenhang übernommen.
Natascha in Lionsrock
Beide Leoparden wurden als verwaiste Jungtiere in Nepal gefunden:
- der männliche Leopard Bhagya* am Rande des Chitwan Nationalparks, als er etwa 3 Wochen alt war und noch nicht laufen konnte;
- die Leopardin Bhrikuti im Bardia Nationalpark, als sie etwa eine Woche alt war und ihre Augen noch nicht geöffnet hatte.
(* der Name wird auf der ersten Silbe betont ausgesprochen und bedeutet „Schicksal“)
Ein Hirtenjunge fand Bhagya kopfunter an einem Wasserlauf und zog ihn am Schwanz heraus. Auf seiner Suche nach Hilfe wandte er sich an die deutsche Leiterin einer nahegelegenen privaten Farm, die das Hauptquartier des Chitwan Nationalparks von dem Fund informierte. Dort gab es jedoch keine Möglichkeit, sich um das Junge zu kümmern. Auch der Zoo Kathmandu konnte das Jungtier nicht unterbringen, denn dort lebten schon 6 erwachsene Leoparden in einem 100 m2 großen Gehege. So wuchs er in privater Haltung auf und lebte zunächst auf „Tiger Mountain Tharu Farm“ in einem 62 m2 großen Gehege.
Bhrikuti dagegen wurde von Wildhütern eines Anti-Wilderei-Trupps entdeckt, deren Suche nach ihrer Mutter und Geschwistern erfolglos blieb. Im Hauptquartier des Nationalparks wurde sie von den Aufsehern und Wildhütern versorgt, die sie im Alter von 6 Monaten in einen kleinen – 1,20 m hohen x 1,40 m breiten – Käfig sperrten, in dem sie sich kaum bewegen konnte.
In den letzten 30 Jahren sind alle Versuche gescheitert, verwaiste Jungtiere von Großkatzen wieder auszuwildern. Da sie nicht das Training ihrer Mutter in Jagd- und Überlebensstrategien erfahren können, sind sie ihren Artgenossen in der Wildnis unterlegen. In Chitwan als auch Bardia sind ihre Konkurrenten hauptsächlich Tiger, die Leoparden an den Rand der geschützten Gebiete drängen und auch töten. In einem solchen Habitat hätten beide keine Überlebenschance.
Es war aber auch sehr schwierig, für beide Leoparden Plätze in einem Zoo zu finden, da die in Nepal vorkommende Leoparden-Unterart – Panthera pardus fusca – nicht in Internationalen Zuchterhaltungsprogrammen aufgenommen ist und daher auch nicht in europäischen und nordamerikanischen Zoos gehalten wird.
Zum einen wollen Zoologen Kreuzungen mit anderen Unterarten vermeiden, zum anderen sind Gehegeplätze für Leoparden sehr teuer, weil sie nach oben hin geschlossen sein müssen, so dass freiwerdende Plätze in der Regel mit Nachzuchten aus Zoos wiederbelegt werden.
Aber Bhagya und Bhrikuti hatten Glück: mit Hilfe von TIERART e.V. hat die „Leopardenmutter“ Angie Schumacher nach einer sehr langen weltweiten Suche einen „Zoo-Direktor mit Herz“ und freie Gehege-Plätze im Zoo Wuppertal gefunden. TIERART e.V. hat das Einfuhr-Genehmigungs-Verfahren in Deutschland angestrengt und mehr als ein Jahr lang nachgehalten. Doch erst dem vereinten Engagement von Frau Schumacher, der deutschen Botschaft Kathmandu, der Vorsitzenden von TIERART e.V. sowie Bundesumweltminister Jürgen Trittin ist es zu verdanken, dass schließlich die notwendigen artenschutzrechtlichen Exportpapiere für den Transfer nach Deutschland ausgestellt wurden.
Eine aufregende Reise in Nepal und über Wien bis Deutschland stand den Leoparden bevor. Maoistenaufstände und landesweite Generalstreiks erschwerten den Transport in Nepal, so dass ein Teil des Weges mit Eskorte der nepalesischen Armee und in einem militärischen Transportflugzeug bewerkstelligt wurde. TIERART e.V. hat die in Nepal entstandenen Transportkosten in Höhe von EUR 5.000,00 übernommen.
Nach dem Flug „Kathmandu-Wien-Wuppertal“ trafen beide wohlbehalten im Zoo Wuppertal ein. Jürgen Trittin gab ihnen während einer Pressekonferenz ihre Namen:
Bhagya Mani – der Glückliche, dessen Schicksal sich zum Guten gewendet hat,
und
Bhrikuti Tara – nach einer nepalischen Prinzessin, die seit dem 7. Jahrhundert als eine der „Taras“ (buddhistische Gottheiten) verehrt wird, die nach buddhistischer Legende dem „Bodhisatthva Avalokiteshvara“ (Verkörperung der altruistischen Idee) zur Seite stehen, das Leid in der Welt zu mindern.
Als Botschafter ihrer freilebenden Artgenossen erinnern sie uns daran, dass Handlungsbedarf besteht:
Der Leopard ist im Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens als vom Aussterben bedrohte Art gelistet. Aber in den letzten Jahren sind Leoparden vermehrt Wilderern zum Opfer gefallen; ihre Felle, Knochen und andere Körperteile werden illegal gehandelt. Es gibt jedoch keine verlässlichen Bestandsdaten aus Nepal. Deshalb versucht Angie Schumacher mit der Unterstützung von TIERART e.V. und dem Zoo Wuppertal ein Freiland-Forschungsprojekt in Nepal zu organisieren, um Bestandszahlen und Bedrohungsfaktoren zu ermitteln – erste Voraussetzung um herauszufinden, was getan werden kann, um diese elegante Art der Großkatzen zu retten.
Drei Monate kämpfte TIERART für die Rettung der sechs jungen sibirischen Tiger Juno, Jasmin, Torric, Lena, Cromwell und Pudding. In letzter Minute ist es gelungen, sie vor der behördlich angeordneten Tötung zu retten und die beiden Jaguar-Babys Muppet und Ladybird aus ihrem engen Käfig zu befreien.
Im April 2002 wurde TIERART e.V. von Helmut Rentsch von der Gruppe Tigerschutz darauf hingewiesen, dass junge sibirische Tiger auf Anordnung der Behörden in einem englischen Tierpark getötet werden sollten.
Der Park hatte zu viele Tiere, und die Tiger wurden geboren, obwohl die Nachzucht verboten war. Sie waren „überflüssig“. Die jungen Tiger wurden von ihren Müttern getrennt und vegetierten seit über einem Jahr in einem Betonverlies dahin – umgeben von 4 m hohen Mauern – ohne Auslauf und ohne Ausblick nach draußen. Für die vorbeigehenden Besucher wurden sie nicht sichtbar in einer Grube gehalten – ohne Überdachung, so dass sie auch im Winter schutzlos Regen und Schnee ausgesetzt waren, und ohne einen Unterstand und den vorgeschriebenen erhöhten Sitzplatz.
Die wunderschönen, 18 Monate alten Tiere, hatten niemals einen Sand- oder Grasboden kennengelernt. Einen Auslauf oder Blick nach draußen gab es nicht.
Eine letzte, von den Behörden gesetzte Frist, die Tiere anderweitig unterzubringen, drohte abzulaufen. Doch obwohl dieser Skandal monatelang durch die Presse ging und das Fernsehen mehrmals über das Elend der Tiere berichtete, gab es keine Tierschutzorganisation, die hier helfen konnte.
Unser Vorstandsmitglied Roswitha Bour fuhr umgehend persönlich nach England, um sich von dem dringenden Handlungsbedarf zu überzeugen. Sie führte tagelange Gespräche mit den zuständigen Behörden, um die Ausstellung der notwendigen Papiere zu erreichen.
Bei ihrem Besuch hat sie nebenstehendes Foto von zwei kleinen Jaguaren aufgenommen, die im selben Tierpark traurig in einem winzigen Verschlag von 4 m2 saßen.
Ein Anblick, der zu Herzen geht, wenn man sich vorstellt, wie gerne diese beiden jungen Tiere herumtollen würden. Auch sie wurden viel zu jung von der Mutter getrennt, mit der Flasche aufgezogen, um sie handzahm zu machen, für Touristenfotos missbrauchen und leichter verkaufen zu können.
Nachdem im Juni 2002 endlich die Exportpapiere für die Tiger vorlagen, gab es ein neues Problem:
Die Rettung der Jaguare Muppet und Ladybird aus dieser Haltung erschien über viele Wochen hinweg unmöglich. Die Ausstellung der Papiere scheiterte wochenlang daran, dass die „Vaterschaft“ unklar war.
Parallel zu den Bemühungen um die Ausfuhrpapiere versuchte TIERART, Unterbringungs- und Transportmöglichkeiten zu organisieren, was bei einer Anzahl von 8 Großkatzen und der großen Entfernung nicht einfach war. Das Transportfahrzeug musste klimatisiert sein, denn die Temperaturen lagen inzwischen bei 27°C.
Die Großkatzenstation PANTERA (heißt inzwischen FELIDA und wird von VIER PFOTEN in den Niederlanden betrieben) hat am 15. August 2002 in Begleitung eines Tierarztes alle 6 Tiger und die beiden Jaguarbabys abgeholt. Nach 3-tägiger Reise – entlang der englischen Südküste, mit der Fähre über den Kanal nach Frankreich, dann durch Belgien – trafen sie wohlbehalten in Holland ein.
Die beiden Jaguare Muppet und Ladybird konnten kurze Zeit später in ein wunderschönes neues Gehege im Zoo Halle vermittelt werden.
Bereits im Jahr 2009 hatte TIERART e.V. über Monate hinweg die Futterkosten für die 4 Tiger, Luchse und Wölfe des Tierparks Kalletal übernommen, nachdem der Besitzer des Parks, der diesen über viele Jahre betrieben hatte, die Tiere nicht mehr versorgen konnte. Alle Vermittlungsversuche seitens TIERART e.V. sowie der zuständigen Behörden, ein neues Zuhause für die Tiere zu finden, waren über ein Jahr lang gescheitert.
Wie froh waren wir dann, als sich endlich ein Käufer für den Park fand, der eine eigene Futterhandlung betrieb. Die Tiere nahmen sichtlich an Gewicht zu – alles schien in Ordnung. Auch das Veterinäramt teilte zunächst unsere Begeisterung über den neuen Besitzer.
Im Jahr 2010 erhielt jedoch der neue Eigentümer vom Amt plötzlich den Bescheid, dass er die Tiere nicht behalten dürfe, da er nicht zuverlässig sei. Von Amts wegen wurde ein Termin festgesetzt, die Tiere aus dem Park zu entfernen.
Wir waren zunächst empört, da wir doch wussten, dass es unmöglich war, einen Platz für die alten Tiere zu finden. Wir befürchteten, dass die Tiere eingeschläfert werden würden, da sich ja über lange Zeit hinweg keine neue Unterkunft hatte finden lassen. Das Tierschutzgesetz verbietet zwar die Tötung von Tieren ohne besonderen Grund. Es gibt jedoch eine Lücke, die die Behörden nutzen können: Das heißt, wenn sich kein geeigneter Platz für die Tiere findet, dürfen sie getötet werden.
TIERART kämpfte also zunächst intensiv darum, dass die Tiere in ihrer vertrauten Umgebung bis zu ihrem Lebensende bleiben dürften und nahm diesbezüglich mit dem Veterinäramt sowie dem Landrat Kontakt auf.
Als jedoch die fast ein Dutzend Anubis-Affen über Nacht aus dem Tierpark verschwanden – der Eigentümer hatte sie an einen Tierhändler verkauft und uns gegenüber dazu noch falsche Angaben über den Empfänger gemacht – mussten wir erkennen, dass dem neuen Eigentümer nicht zu trauen war. Anubis-Affen sind praktisch nirgendwo unterzubringen und wenn dann noch Geld für die Tiere bezahlt wird, muss befürchtet werden dass sie in unseriöse Kanäle gelangt sind.
Kurz darauf informierte der neue Tierparkinhaber unsere Vorsitzende sowie auch das Veterinäramt, dass er ab sofort die Fütterung sämtlicher Tiere einstellen würde.
Gleichzeitig erklärte er, dass er zwei Tiger bereits an eine Zuchtanstalt in DUBAI verkauft habe und die Tiere umgehend exportieren würde.
Da es sich bei den Tigern um Kastraten und dazu noch um Mischlinge aus Zirkushaltung handelte , war klar, dass die Angaben – die Tiere in eine Zuchtstation zu verbringen – nicht stimmen konnten.
Vielmehr gab dies Anlass zu der Befürchtung, dass das Leben der Tiger akut bedroht war. So viele Großkatzen gelangten in den letzten Jahren nach China, wo sie zu chinesischer Medizin verarbeitet wurden.
Das Veterinäramt hatte nun inzwischen die Beschlagnahmung der Tiere durchgeführt.
Wie sich dann herausstellte, hatte der neue Besitzer bereits parallel einen Ausfuhrantrag beim Bundesamt über einen Tierhändler für die Ausfuhr nach Dubai gestellt. Diesem Antrag muss – wenn es sich um einen autorisierten Händler handelt – entsprochen werden. Das bedeutet, ein Tierhändler kann auch Tiger nach China oder Südafrika liefern, da z.B. auch Zirkustiger oft als „vermarktungsfähig“ eingestuft werden.
Es verblieben uns und dem Veterinäramt nur wenige Tage, um den Tigern dieses entsetzliche Schicksal zu ersparen. Unsere Vorsitzende fuhr nach Nordholland, um mit dem Leiter der Auffangstation PANTERA (heute FELIDA) doch noch einen Weg zur Übernahme der 4 Tiger zu finden.
Innerhalb weniger Tage wurden Gehege bei PANTERA vorbereitet und sodann die 4 Tiger abgeholt.
Bitte lesen Sie hierzu das Schreiben der leitenden Amtsveterinärin des Veterinäramtes Detmold an unseren Verein. Auch wir haben Frau Dr. Müller-Bierwirth vom Veterinäramt Detmold sehr dafür zu danken, dass durch die tägliche vertrauensvolle und enge Zusammenarbeit kein Tier des Tierparks Kalletal zu Tode kam, sondern alle Tiere letztendlich ein neues Zuhause fanden.
Wölfe des Tierparks Kalletal
Nachdem leider kein Tierpark oder Zoo in Deutschland bereit war, die wunderschönen kanadischen Wölfe aufzunehmen, mussten die Tiere bis nach Wales in Großbritannien in eine Auffangstation verbracht werden. Eine Tortur für die bereits 15 Jahre alten Tiere.
Glücklicherweise haben die Wölfe den Transport sehr gut überstanden und es entstand eine gute Zusammenarbeit zwischen TIERART e.V. und dieser englischen Auffangstation – auch wegen der Unterbringung anderer Tiere, die in Deutschland „überflüssig“ geworden waren und keine Unterbringung finden konnten.
Auch dies zeigt wieder, wie wichtig es ist, eine Auffangstation für beschlagnahmte Tiere in Deutschland zu bauen.
Massai wurde mit 4 weiteren Löwenbabies in einem Zoo in der Schweiz geboren. Die Kleinen sollten das gleiche Schicksal vieler in Tierparks geborenen Löwenbabies ereilen:
Monatelang wurden sie im Zoo den Besuchern gezeigt, die entzückt waren über die kleinen Tierkinder. Als sie nicht mehr niedlich und klein waren, nahm man sie der Mutter weg und verkaufte sie an einen Tierhändler. Dieser wiederum veräußerte sie an Dompteure. Dies geschah auch mit Massai, der sich allerdings nicht dressieren ließ und daher „überflüssig“ wurde. Massai hatte großes Glück. TIERART e.V. konnte ihn zunächst – im Jahre 2005 – im Tierheim Rüsselsheim in einem früheren Großkatzengehege unterbringen. Nach einiger Zeit erklärte sich der Wildpark Johannismühle bereit, Massai aufzunehmen, wo er seither glücklich in einem wunderschönen Gehege lebt. So blieb Massai das Schicksal seiner Geschwister erspart. Die Handhabung mancher Tierparks, jährlich Tierkinder zu züchten, ist scharf zu verurteilen. Es geht nur darum, Besucher in den Park zu locken. Wenn die Kleinen dann zu groß sind, müssen sie weg – ganz egal wohin! Massai hat das große Glück gefunden und lebt mit Löwinnen in einem Rudel im Wildpark Johannismühle in Baruth/Mark. |
Alle bei Tierart aufgenommenen Schafe stammen ursprünglich aus tierschutzwidriger Haltung.
Nach entsprechender Behandlung und Pflege konnten sie in unsere Herde integriert werden und leben seit vielen Jahren auf unserem Vereinsgrundstück in Maßweiler. Auch Schafe benötigen sehr viel Pflege. Leider besteht bei manchen Haltern der Irrglaube, daß man Schafen lediglich eine große Wiese zur Verfügung stellen müsse und die Tiere als pflegeleichte „Rasenmäher“ zu nutzen seien. Ganz im Gegenteil: Die Klauen der Schafe müssen regelmäßig kontrolliert und geschnitten werden, im Frühjahr erfolgt die Schur. Mehrmals werden die Schafe im Laufe des Jahres entwurmt und nicht zuletzt benötigen sie täglich frisches Wasser und im Winter ausreichende Zufütterung. Auch ein Stall, in dem es nicht zu heiß und nicht zu kalt ist, wird benötigt. Einige Schafe waren noch trächtig als sie bei uns ankamen. Einige Lämmer wurden geboren. |
Der kleine Schafbock Hector ist am 4.10.14 in Bischofsheim in der Nähe der Autobahn entdeckt worden.
Er war auf dem Weg zum Schächten geflüchtet. Hector kommt ursprünglich aus Bayern, lebte dann im Vogelsbergkreis und kam am Ende zu einem Schafschlachter in der Gegend, von wo er zum Schächten verkauft wurde! Die Polizei rief im Tierheim Rüsselsheim an und bat um Hilfe. 2 Mitarbeiter fuhren zur Autobahn und versuchten, den Kleinen – sie nannten ihn Hector – einzufangen. Hector war nach seiner Flucht so verstört, dass man sich ihm kaum annähern konnte. Er bewegte sich ständig entlang der Autobahn und die anwesende Polizei war angewiesen, ihn bei Gefährdung von Menschenleben, sprich, wenn Hector auf die Autobahn gerannt wäre, zu erschießen. Uta Myers bewachte nun den kleinen Mann und war sich mit der Polizei einig, dass alle Möglichkeiten ausgenutzt werden sollten, damit Hector am Leben bleiben durfte. So kam die Fasanerie aus Groß-Gerau ins Spiel – dort gibt es ein Betäubungsgewehr. Der Leiter der Fasanerie hat Hector dann betäubt und ihn mit zu sich in die Fasanerie genommen. Nachdem Hector nun so mannhaft um sein Leben gekämpft hatte, wurde beschlossen, für Hector einen Platz zu finden, wo er für immer leben darf. Seit vielen Jahren besteht ein freundschaftlicher Kontakt zwischen dem Tierheim Rüsselheim und unserem Verein TIERART e.V. Bei uns gibt es eine wunderbare Schafhalle mit herrlichen Weiden. Frau Bour, die Vorsitzende unseres Vereins, wurde gefragt und stimmte sofort zu, dass Hector nach Maßweiler in die Herde ziehen darf! Die Polizei hatte mittlerweile durch Hectors Schlachtmarke den Schafschlachter als offiziellen Halter ermittelt und bedauerlicherweise hatte der Leiter der Fasanerie ohne Rücksprache den kleinen Kerl bereits zurückgegeben. … und dies wurde erst spät abends durch eine E-Mail bekannt! Der Schlachter war sehr freundlich und sagte zu, Hector zu verkaufen. Das Geld wurde von Mitarbeitern des Tierheims Rüsselsheim zusammengelegt, und für 150,- Euro war Hector nun frei! Er musste nur noch beim Schlachter abgeholt werden … Also wurde der Tierheimbus mit Heu bestückt und die Fahrt zum Schlachthof angetreten. Dort angekommen, bot sich ein friedliches Bild: 10 Schafe fraßen da gemütlich und sahen auch gepflegt aus. Mittendrin Hector – er war viel kleiner, schmutzig und mit roter Farbe markiert. Er sah schlimm aus, aber stand stolz in der Reihe. Die Tiere beim Schlachter wissen ja nicht, was auf sie wartet, was irgendwie tröstlich ist, aber trotzdem sehr traurig. Die liebe Frau Siegl aus Rüsselsheim fuhr Hector nach Maßweiler auf unsere Station. Am Morgen musste der kleine Held dann wieder eingefangen werden… Eine wunderbare Geschichte mit Happy End! Hector bei TIERART
|
Dokumentation der Fledermausschutzmaßnahmen
für die Stollenanlage Maßweiler
Im Frühjahr 2011 fand ein Gespräch zwischen der Kreisverwaltung Südwestpfalz und Tierart e.V. statt, um die Stollenanlage auf dem Vereinsgelände als Fledermausschutzquartier herzurichten. Eine Begehung der Stollen wurde durch Herrn Sprau (KV Südwestpfalz) und Herrn Pietsch durchgeführt. Dabei wurden folgende Maßnahmen festgelegt:
Da in den hinteren Teilen der Stollenanlage die Wände (verputzte Ziegelsteine) relativ rau sind, sind in diesen Bereichen keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Die Fledermäuse können sich direkt in die Fugen der Ziegelsteine, oder an die Ziegelsteine selbst hängen.
In den vorderen Bereichen, sowie in den Querschlägen, sind die Wände sehr glatt (verputzt und angestrichen). Aus diesem Grund wurde beschlossen, in diesen Bereichen Hohlblocksteine an den Wänden anzubringen, um den Fledermäusen auch hier ein sicheres Quartier zu bieten.
Es wurden in der Stollenanlage insgesamt 40 Hohlblocksteine montiert.
Befestigt wurden sie mit Schrauben, Dübeln und einer Rolle Spanndraht.
Folgende rot gekennzeichnete Bereiche wurden mit den Steinen versehen:
Die Steine wurden in 2,00m Höhe montiert.
About us
Find out who we are and what we do
About TIERART
TIERART is a registered charity. We run a rescue centre for confiscated, injured and abandoned wild animals and exotic species.
TIERART is opposed to the use of performing animals in circusses and investigates cases of cruelty against captive and performing animals.
TIERART was founded in 1999 and has bought a large area of 14 hectares (140.000 sqm) in 2000. The already existing buildings were devastated and needed refurbishment. They had to be converted according to the needs of the various species.
There is a desperate need in Germany for this kind of facility, since at present there aren’t any institutions that can house big mammals, and there are not enough rescue centres for wild animals in trouble.
The need to find a permanent home for the initial four inhabitants, one Sumatra and three Bengal tigers – MEDAN, SHARIF, SAIDA and RANGUN – provided the impetus to get the project started. These 4 tigers belonged to the state circus of the former GDR. After the reunification of Germany their fate was uncertain. The tigers would have been put down if it had not been for a small group of individuals who passionately fought to save them. The registered charity, TIERART was founded to give the campaign and future work a solid foundation.
For several years, the charity has been run by volunteers, some of them working full-time, as well as two experienced big cat keepers, two trained animal keepers and one technician. Meanwhile, there are 8 people working at TIERART (two biololgists, four zoo animal keepers, one technician and one roustabout.
TIERART has raised a considerable amount of money to buy the 14 hectares of land including the existing buildings. However, a great amount of money is needed to carry out all the necessary conversions. The plot of land is ideal for all kinds of animals, with its hills, forests, two wells and even a fountain supplying all water needed.
The animals in trouble deserve a decent life rather than to be put down, especially since it sometimes involves species, such as the Sumatra tiger MEDAN, that are on the verge of becoming extinct with only approx. 400 specimen left worldwide.
In 2015 the new FOUR PAWS Big Cat Centre opened and the tigers came back to Maßweiler…
In 2000 the association bought a former US Army barrack in order to rehome exotic and native wild animals. It was developed in response towards the lack of such institutions in Germany.
In 2013 the cooperation was started with the intention of setting up species appropriate facilities for big cats. FOUR PAWS financially supported the construction of these facilities and provides experience and consultancy in order to guarantee the highest animal welfare standards for the big cat care.